Bose schaltet die Cloud ab, Vorwerk legt Neato still – wenn Hersteller den Stecker ziehen. Warum das passiert und wie du dich davor schützen kannst.
Der Albtraum jedes Smart Home Besitzers
Stell dir vor: Du kommst nach Hause, öffnest deine Smart Home App – und plötzlich zeigt sie “Keine Verbindung” an. Nicht wegen eines Internetausfalls oder technischen Problems, sondern weil der Hersteller einfach den Stecker gezogen hat.
Genau das passiert gerade massenhaft: Bose schaltet die Cloud für SoundTouch ab, Vorwerk legt Neato-Saugroboter still, und die Liste wird täglich länger. Geräte, die teilweise über 1.000 Euro gekostet haben, werden über Nacht zu teuren Briefbeschwerern.
Aber das muss nicht sein! Im neuen Video zeige ich dir, warum das passiert und wie du dich davor schützen kannst.
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Aktuelle Fälle: Wenn Smart Home dumm wird
Bose SoundTouch: Der 1.000€ Briefbeschwerer
Ab 18. Februar 2026 stellt Bose die Cloud-Unterstützung für die komplette SoundTouch-Produktfamilie ein. Das bedeutet:
❌ Spotify-Integration fällt weg
❌ TuneIn-Radio funktioniert nicht mehr
❌ Multiroom-Funktionen sind Geschichte
❌ App-Steuerung nur noch eingeschränkt
Boses Begründung: Die Technologie sei “umfangreich weiterentwickelt worden” und das Unternehmen sei “nicht länger in der Lage, die Cloud-Infrastruktur aufrechtzuerhalten”.
Übersetzung: Der Cloud-Betrieb kostet zu viel Geld.
Vorwerk/Neato: Versprechen gebrochen
Noch krasser der Fall Vorwerk: Das Unternehmen hatte fünf Jahre Cloud-Betrieb für Neato-Roboter versprochen. Gehalten hat es sich daran? Offenbar nicht.
2023 wurde Neato Robotics geschlossen, jetzt werden alle Cloud-Dienste abgeschaltet. Selbst Roboter, die noch 2023 regulär verkauft wurden, verlieren ihre Funktionen.
Vorwerks Ausrede: “Cybersicherheitsstandards haben sich weiterentwickelt.”
Die Wahrheit: Man hat verschlafen, rechtzeitig zu investieren – oder wollte es schlicht nicht.
Die Mechanik des Cloud-Desasters
Warum passiert das immer wieder? Das Video erklärt den Teufelskreis:
Phase 1: Der Launch
Hersteller entwickelt neues Produkt
Cloud ermöglicht moderne Features (Fernzugriff, Updates, etc.)
Verkäufe finanzieren Cloud-Betrieb
Phase 2: Der technische Fortschritt
Neue Geräte-Generation benötigt neue Cloud-Architektur
Hersteller betreibt parallel zwei Cloud-Systeme
Doppelte Kosten bei halbiertem Nutzen
Phase 3: Das Ende
Alte Geräte verkaufen sich nicht mehr
Cloud-Betrieb wird zum reinen Kostenfaktor
Stecker ziehen ist die “wirtschaftliche” Lösung
Deine Checkliste: So schützt du dich
1. Hersteller-Reputation prüfen
Vor dem Kauf: Wie hat sich der Anbieter in der Vergangenheit verhalten?
Gibt es bereits Berichte über abgeschaltete Produkte?
Wie transparent kommuniziert das Unternehmen?
Google-Suche: “[Hersteller] + Cloud abgeschaltet”
2. Lokale Funktionen testen
Die wichtigste Frage: Funktioniert das Gerät auch ohne Internet?
Licht ein-/ausschalten bei WLAN-Ausfall?
Saugroboter startet auch offline?
Heizungssteuerung läuft autark?
Faustregel: Je mehr Funktionen lokal verfügbar sind, desto sicherer bist du.
3. Update-Versprechen hinterfragen
Gibt der Hersteller Support-Zeiträume an?
Wie lange werden Updates bereitgestellt?
Gibt es schriftliche Garantien?
Schweigen ist oft kein gutes Zeichen!
4. Das Paradox der kostenlosen Cloud
Achtung: Kostenlose Cloud-Dienste sind oft ein Warnzeichen!
Wenn der Hersteller nur mit Hardware-Verkäufen Geld verdient, aber Cloud-Services kostenlos bereitstellt, wird das langfristig nicht funktionieren.
Besser: Transparente Abo-Modelle schaffen nachhaltigen Nutzen für beide Seiten.
Positive Beispiele: So geht’s richtig
Philips Hue: Lokale Basis + Premium Cloud
Grundfunktionen: Komplett lokal über Bridge
Premium-Features: Optional über Bridge Pro (einmalig)
Transparenz: Klare Trennung zwischen kostenlos und kostenpflichtig
Home Assistant oder ähnliche lokale Systeme aufbauen
Weniger Cloud-abhängige Geräte kaufen
Community-Support bei Kaufentscheidungen berücksichtigen
Das Fazit: Dein Smart Home gehört DIR
Die Süddeutsche Zeitung bringt es auf den Punkt: “Wer heutzutage Technik kauft, liefert sich dem Hersteller aus.”
Aber das muss nicht sein! Mit der richtigen Vorbereitung und bewussten Kaufentscheidungen kannst du ein Smart Home aufbauen, das dir gehört – nicht der Cloud des Herstellers.
Das komplette Video zeigt dir Schritt für Schritt, worauf du achten musst. Von konkreten Checklisten über positive Beispiele bis zu Handlungsempfehlungen für dein bestehendes System.
Deine Meinung ist gefragt
Worauf achtest du beim Kauf von Smart Home Produkten mit Cloud-Funktionen? Hast du schon einmal erlebt, dass ein Hersteller Funktionen abgeschaltet hat?
Schreib es in die Kommentare – deine Erfahrungen helfen anderen bei der Kaufentscheidung!
Weiterführende Links
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― Joachim
Netcup ist ein deutscher Hosting-Anbieter, bei dem ich selbst seit 2011 Kunde bin – mittlerweile mit neun Produkten (Domains, Webhosting, vServer und Root-Server). In all den Jahren war ich durchgehend zufrieden. Besonders hervorheben möchte ich die verlässliche Infrastruktur, den guten Support und die transparenten Preise.
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― Joachim
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Du willst noch tiefer in das Thema Cloud-Sicherheit einsteigen? Dann schau dir auch mein Video über Cloud-Angriffsvektoren an – der Link ist im Video verlinkt!
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