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Home Assistant A-Z: D wie Dashboard

Home Assistant A-Z Teil 4: Dashboards – Übersicht, Warnungen und smarte Visualisierung. Was ist ein Dashboard, warum ist es so wichtig, wie gestaltest du es optimal und welche Stolperfallen solltest du vermeiden?

Du öffnest Home Assistant und siehst… ein chaotisches Durcheinander aus Schaltern, Sensoren und kryptischen Namen? Oder noch schlimmer: Du übersiehst wichtige Warnungen, weil alles grau und unauffällig aussieht? Das muss nicht sein! Ein gut gestaltetes Dashboard macht den Unterschied zwischen Frust und Freude bei der täglichen Smart Home Nutzung.

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Was ist das eigentlich?

Das Dashboard ist deine zentrale Schaltzentrale im Smarthome – der erste Bildschirm, den du siehst, wenn du die App oder das Webinterface öffnest. Hier steuerst du deine Geräte, überwachst Sensoren und behältst den Überblick über dein Smart Home.

Ein Dashboard besteht aus Karten – kleine Widgets, die verschiedene Informationen anzeigen. Du kannst Lichtschalter, Temperaturanzeigen, Kamerastreams oder komplexe Diagramme hinzufügen. Stell dir vor, es ist wie der Startbildschirm deines Smartphones, nur für dein Zuhause.

Das Standard-Dashboard zeigt alle deine Geräte automatisch an, aber das wird schnell unübersichtlich. Deshalb kannst du eigene Dashboards erstellen – eins für das Wohnzimmer, eins für die Sicherheit oder eins für die Energieüberwachung, alles ist denkbar.

Warum ist das wichtig für dein Smart Home?

Mal ehrlich: Das beste Smart Home nützt nichts, wenn du dich nicht darin zurechtfindest. Ein gut durchdachtes Dashboard spart dir täglich Zeit und Nerven. Statt durch endlose Listen zu scrollen, siehst du die wichtigsten Informationen auf einen Blick.

Ein praktisches Beispiel: Morgens schnell checken, ob alle Fenster geschlossen sind, die Heizung richtig eingestellt ist und ob die Kaffeemaschine schon läuft. Mit einem personalisierten “Guten Morgen”-Dashboard geht das in 5 Sekunden statt 2 Minuten.

Aber noch wichtiger: Ein gutes Dashboard warnt dich vor Problemen! Stell dir vor: Der Kühlschrank ist zu warm, die Pflanzen brauchen Wasser oder eine Tür steht offen. Mit farbigen Warnungen übersiehst du so etwas nie wieder. Rote Karten für kritische Fehler, orange für Warnungen, blau für Hinweise – so erkennst du auf einen Blick, wo Handlungsbedarf besteht.

Wie funktioniert es konkret in Home Assistant?

Schauen wir uns das praktisch an: Gehe zu deinem Dashboard und klicke oben rechts auf den Stift. Jetzt kannst du Karten hinzufügen, verschieben oder löschen. Alles sehr intuitiv.

Für den Anfang empfehle ich: Erstelle ein neues Dashboard über “Einstellungen” → “Dashboards” → “Dashboard hinzufügen”. Füge dann die für dich wichtigsten Entities hinzu. Mit der Zeit wirst du merken, was du häufiger verwendest und was nicht. Schaue einmal die Woche kritisch auf den aktuellen Stand und entwickle dein Dashboard Schritt für Schritt weiter. Dashboards sind so individuell wie jeder Nutzer. Es muss einfach zu dir passen und das weißt du selbst am besten.

Ein Tipp von mir: Nutze vor allem die Möglichkeit, dass Entities nicht immer angezeigt werden. Das geht zum Beispiel über eine Entity Filter Karte oder auch über die Sichtbarkeits-Bedingungen in den Karten-Einstellungen. So behältst du den Überblick.

Ein konkretes Beispiel: Füge eine Entities-Karte für dein offenes Fenster hinzu, blende sie aber nur ein, wenn das Fenster wirklich offen ist.

Tipp: Mit card-mod aus dem Home Assistant Community Store kannst du solche Warnungen farbig gestalten: Rote Hintergründe für kritische Fehler, orange für Warnungen. So übersiehst du nie wieder etwas Wichtiges. Neugierig geworden? Ich verlinke dir ein Video dazu hier oben und in der Videobeschreibung.

Die häufigsten Stolperfallen

Die erste Stolperfalle: Du überlädst dein Dashboard mit allem, was möglich ist. Nur weil du 50 Sensoren hast, müssen sie nicht alle auf der Startseite stehen. Das Ergebnis: Niemand findet mehr etwas und wichtige Warnungen gehen unter. Mein Tipp: Zeige nur das an, was du wirklich täglich brauchst.

Zweite Stolperfalle: Keine Differenzierung. Wenn alles gleich aussieht, erkennst du nicht, was dringend ist. Verwende ein System: Rot für kritische Fehler wie “Kühlschrank zu warm”, Orange für Warnungen wie “Batterie schwach”, Blau für Hinweise wie “Müll rausstellen”. So siehst du sofort, was wichtig ist.

Dritte Stolperfalle: Du testest nur am Computer. Viele gestalten ihr Dashboard nur am Desktop und wundern sich, warum es auf dem Handy komisch aussieht. Teste dein Dashboard unbedingt auch mobil – gerade Warnkarten müssen auch unterwegs gut erkennbar sein. Home Assistant macht dir das einfach: Sobald du ein Dashboard veränderst, bekommst du auf einem parallel geöffneten Smartphone den Hinweis, dass das Dashboard neu geladen werden sollte. So kannst du deine Änderungen direkt live testen.

Was kannst du damit Kreatives oder Nützliches machen?

Dashboards können viel mehr als nur Schalter zeigen. Mein Favorit: Ein “Warnungen-Dashboard” mit Entity Filter Karten, die nur bei Problemen erscheinen – rote Karten für kritische Fehler, orange für Warnungen, blau für Hinweise. Vergessene Pflanzen, offene Türen oder schwache Batterien übersiehst du so nie wieder.

Mehr Tipps und Tricks habe ich dir in diesem Video zusammengestellt, ich verlinke es auch in der Videobeschreibung.

Weiter geht’s übrigens mit „E“ wie Entites oder du schaust in die Übersicht aller A-Z Beiträge rein.

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Joachim
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