Jeden Tag drückst du mindestens 50-mal einen Lichtschalter. Was wäre, wenn dein Zuhause das für dich übernimmt? Und dabei auch noch Energie spart, deine Sicherheit erhöht und dir täglich 15 Minuten Zeit schenkt?

Was ist das eigentlich?
Automationen sind das Herzstück deines Smart Homes. Sie nehmen dir Aufgaben ab – und das natürlich automatisch.
Das Prinzip: Wenn etwas passiert, dann mach etwas.
- Wenn es draußen dunkel wird, schalte die Außenbeleuchtung ein
- Wenn niemand mehr zu Hause ist, schalte die Alarmanlage scharf
Du brauchst einen Auslöser (z.B. Sonnenuntergang), kannst mit Bedingungen einschränken (z.B. nur wenn niemand zu Hause ist) und legst eine oder mehrere Aktionen fest (z.B. Licht einschalten).
Warum ist das wichtig für dein Smart Home?
Mal ehrlich: Du kannst dein Licht natürlich auch per App steuern. Aber stell dir vor: Du kommst müde nach Hause, die Arme voller Einkaufstüten – und das Licht geht automatisch an. Oder du vergisst mal wieder den Herd – eine Automation schaltet ihn nach 30 Minuten automatisch ab.
Vorteile:
- Zeitersparnis: Keine App öffnen, keine Schalter suchen, keine vergessenen Geräte
- Sicherheit: Automatische Abschaltungen, Benachrichtigungen und Anwesenheitssimulationen
- Komfort: Dein Zuhause denkt mit und nimmt dir Routineaufgaben ab
Meine drei wichtigsten Automationen sparen mir locker 15 Minuten pro Tag!
Wie funktioniert das konkret in Home Assistant?
Schauen wir uns ein Beispiel an:
Auslöser: Windsensor meldet Böen über 30 km/h
Aktion: Markise automatisch einfahren
So geht’s:
- Gehe zu Einstellungen → Automationen & Szenen
- Klicke auf Automation erstellen
- Wähle Mit leerer Automation starten
- Definiere Auslöser, Bedingungen und Aktionen
- Benenne und speichere die Automation
Die häufigsten Stolperfallen
1. Nicht alle Alltagssituationen berücksichtigt Die Markise fährt bei Wind ein – aber was passiert, wenn du sie danach manuell wieder ausfährst? Die Automation greift nicht mehr, weil sie nur beim Überschreiten der Windgeschwindigkeit auslöst. Lösung: Zusätzliche Auslöser oder Bedingungen für Sonderfälle einbauen.
2. Probleme mit mehreren Auslösern Verwendest du mehrere Auslöser (z.B. “Windböen ODER Markise wird ausgefahren”), kann die Automation auch dann auslösen, wenn du die Markise bewusst ausfahren willst. Lösung: Bei mehreren Auslösern immer mit Bedingungen prüfen, ob die eigentliche Bedingung noch erfüllt ist.
3. Falscher Automationsmodus Der Standard-Modus “Single” bedeutet: Wird die Automation erneut ausgelöst, während sie noch läuft, passiert nichts. Das kann bei länger laufenden Automationen problematisch sein. Lösung: Den passenden Modus wählen (Single, Restart, Parallel, Queue) – je nach Anwendungsfall. Mehr dazu erfährst Du in diesem Artikel.
Was kannst du damit Kreatives oder Nützliches machen?
Mit Automationen sind dir fast keine Grenzen gesetzt. Für echten Mehrwert konzentriere dich zuerst auf Automationen, die dir wiederkehrende manuelle Arbeit abnehmen.
Mein Favorit: “Guten Morgen”-Automation
- Rolläden öffnen
- Licht in Bad und Küche einstellen
- Musik abhängig vom Wochentag starten
Viele Handgriffe, die ich sonst jeden Tag selbst machen würde!
Fazit
Automationen machen den Unterschied zwischen einem vernetzten Zuhause und einem echten Smart Home. Sie sparen Zeit, erhöhen die Sicherheit und machen das Leben einfach komfortabler.
Mein Tipp: Fange klein an, teste ausgiebig und erweitere deine Automationen Schritt für Schritt. Bald möchtest du nicht mehr ohne sie leben! Mit welcher Automation sparst du am meisten Zeit? Schreib mir deine Idee als Kommentar unter diesen Beitrag. Weiter geht’s übrigens mit „B“ wie Blueprints oder du schaust in die Übersicht aller A-Z Beiträge rein.
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― Joachim